St. Pölten – Der Tänzer und Choreograf Akram Khan gastiert mit der Österreich-Premiere von "Xenos", seiner letzten abendfüllenden Soloperformance als Tänzer, am Donnerstag im Festspielhaus St. Pölten. Der Brite zeigt laut Aussendung "die Schönheit und den Schrecken menschlicher Existenz anhand eines indischen Tänzers, dessen Körper zum Kriegswerkzeug wird".

Der 1974 in London als Sohn bengalischer Eltern geborene Khan bringt einen Mix aus klassischem indischen Kathak und zeitgenössischem Tanz auf die Bühne. Er thematisiert Erfahrungen von Kolonialsoldaten im Ersten Weltkrieg. Der kanadische Dramatiker Jordan Tannahill gibt in seinem Text den von Kriegstraumata zerstörten kolonialen Soldaten im Niemandsland eine Stimme, das schräg in den Bühnenraum aufragende Bühnenbild stammt von Mirella Weingarten. "'Xenos' positioniert sich an der Grenze zwischen Ost und West, Vergangenheit und Gegenwart, Mythologie und Technologie, wo die Menschheit immer noch in Staunen und Unordnung steht", teilte das Festspielhaus mit. (APA, 12.5.2018)