Krems/Wien – Ein 37-Jähriger, der seiner Ex-Partnerin tausende Nachrichten über einen Messenger-Dienst geschickt haben soll, sitzt in Krems in Haft. Der Stalker wurde am Mittwoch mit Unterstützung der Spezialeinheit Wega in Wien festgenommen. Während der Beziehung soll er laut Polizei aus Eifersucht die 28-Jährige mehrmals verletzt sowie in seiner Wohnung für einige Stunden festgehalten und bedroht haben.

Die Kremserin beendete den Angaben zufolge heuer im Februar die seit September 2015 dauernde Beziehung mit dem Wiener. Daraufhin soll ihr der 37-Jährige mehrere tausend Nachrichten geschickt haben. Auf einer Internetplattform soll er sie in Postings beschuldigt und persönliche Daten der Frau veröffentlicht haben. Als ihr der Mann in der Nacht auf vergangenen Sonntag unzählige Mitteilungen schickte, in denen er die 28-Jährige auch mehrmals bedrohte, erstattete die Frau Anzeige.

Verbotene Waffe

Der Wiener wurde am Mittwoch in den frühen Morgenstunden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft an seiner Wohnadresse festgenommen. Dabei wurden auch ein eine verbotene Waffe und eine kleine Menge Suchtmittel entdeckt und sichergestellt.

Das Opfer sei durch die Nachrichten in seiner Lebensführung massiv und unzumutbar beeinträchtigt worden, berichtete die Landespolizeidirektion Niederösterreich am Donnerstag in einer Aussendung. Dem Mann werden Körperverletzung, Freiheitsentziehung, gefährliche Drohung, beharrliche Verfolgung, Verstöße gegen das Waffen- und Suchtmittelgesetz sowie fortgesetzte Gewaltausübung angelastet. Der 37-Jährige sei teilweise geständig. (APA, 10.5.2018)