Ein gebrochenes Bein im Urlaub ist ärgerlich, aber vielleicht haben Sie auch eine gute Geschichte zu erzählen, wie es dazu kam.

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Man lässt sich impfen, schließt eine Reisekrankenversicherung ab und packt eine Reiseapotheke. Doch wenn es passiert, lässt sich recht wenig machen. Magen-Darm-Erkrankungen, Erkältungen, Sonnenstiche oder gar Verstauchungen und Knochenbrüche ereilen einen auch fern der Heimat. Mit Durchfall wird man wohl sicherheitshalber erst einmal im Bett bleiben, statt auf den Machu Picchu zu trekken. Überhaupt tritt diese Erkrankung – die die meisten früher oder später im Urlaub erwischt – immer dann auf, wenn es gerade nicht wirklich gut passt: kurz vor der langen Nachtbusfahrt, dem Vergnügungsparkbesuch mit den viele Achterbahnen oder am Traumstrand.

Doch egal, welches Leiden einen auf Reisen befällt – es ist in jedem Fall besonders unangenehm, fern des eigenen Schlafzimmers und der Privatsphäre des eigenen Zuhauses zu erkranken. Umso mehr, wenn man allein auf Reisen ist.

Andere Länder, andere Krankenhäuser

Noch abenteuerlicher wird die Sache, wenn einen ein Unfall ins lokale Krankenhaus zwingt – beim Mopedfahren oder Skifahren gestürzt, beim Kochkurs tief geschnitten oder einfach beim Treppensteigen umgeknickt. Je nach Land kann man sich nur mit Händen und Füßen oder mithilfe einer Übersetzungssoftware mit dem zuständigen medizinischen Personal unterhalten oder muss Angst haben, dass der Besuch im Spital vor Ort exorbitante Kosten verursacht. Im besten Fall hat man danach aber eine gute Geschichte zu erzählen.

So wie auch einige Reddit-User, die sich über ihre Urlaubs-Horrorgeschichten austauschen: "Letzte Woche in Ecuador bekam ich eine Lebensmittelvergiftung oder habe mir einen Virus eingefangen. Ich musste mich ungefähr zehnmal übergeben und lag dann einfach die ganze Nacht auf dem Badezimmerboden." Eine ähnliche Geschichte erzählt dieser User: "Salmonellenvergiftung in China. Ich war allein und unversichert. Hatte eine Woche lang Durchfall und musste mich übergeben, habe geschwitzt und versuchte nicht zu sterben. Bin immer nur kurz zum Geschäft nebenan gegangen, um Wasser und Cracker zu kaufen. War keine besonders gute Woche." Und manche Erlebnisse sind durchaus filmreif: "Ich wurde im peruanischen Amazonas von einer Schlange gebissen, als ich auf einer einwöchigen Exkursion und circa zwei Tage entfernt von der nächsten Stadt war."

Welche gesundheitlichen Probleme hatten Sie bereits im Urlaub?

Haben Sie es geschafft, dennoch positiv zu bleiben? Wie beugen Sie vor? Schließen Sie eine Reisekrankenversicherung ab? (aan, 15.5.2018)