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Der steirische Leiterplattenhersteller kratzt an der Umsatzmilliarde.

Foto: Reuters / Heinz-Peter Bader

Leoben – Der börsennotierte steirische Leiterplattenhersteller AT&S ist im Geschäftsjahr 2017/18 wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das Konzernergebnis lag bei 56,5 Millionen Euro nach minus 22,9 Millionen Euro im Jahr davor. Mit 991,8 Millionen Euro (Vorjahr: 814,9 Millionen EUR) schrammte AT&S nur knapp an der Umsatzmilliarde vorbei. Die Werke in China trugen laut Unternehmensangaben wesentlich zum Wachstum bei.

Die AT&S Aktionäre sollen von der positiven Geschäftsentwicklung profitieren. Das Management will der Hauptversammlung eine Dividende von 0,36 je Aktie Euro (Vorjahr 0,10 Euro) vorschlagen.

"AT&S hat 2017/18 Rekordwerte bei Umsatz und EBITDA erzielt. Unsere Investitionen der letzten Jahre tragen Früchte und die erfolgreich am Markt eingeführten Technologiegenerationen haben zum Wachstum beigetragen", kommentierte AT&S-Chef, Andreas Gerstenmayer, am Montagabend die aktuellen Bilanzzahlen in einer Aussendung. Eine hohe Nachfrage in den Geschäftsbereichen Automotive, Industrial, Medical sowie nach High-End Leiterplatten für mobile Endgeräte hätten zum Umsatzwachstum beigetragen.

Hohes Umsatzziel

Mittelfriststrategie will der AT&S-Chef mit einem Fokus auf neue Verbindungslösungen durch die Kombination von bestehenden und neuen Technologien den Umsatz auf 1,5 Milliarden Euro erhöhen und eine EBITDA-Marge von 20 bis 25 Prozent erreichen. Die Zielmarke von 1,5 Milliarden Euro würde ein durchschnittliches Umsatzwachstum von rund neun Prozent pro Jahr bedeuten und liege damit deutlich über dem Branchenschnitt, so der AT&S-Chef.

Für das Geschäftsjahr 2018/19 erwartet der steirische Leiterplattenhersteller angesichts eines stark saisonal geprägten ersten Quartals, eines stabilen Markt- und makroökonomischen Umfeldes sowie im Vergleich zum 31. März 2018 unveränderter Wechselkurse ein Umsatzwachstum von bis zu 6 Prozent. Aufgrund eines weiterhin stabilen Produktmix rechnet AT&S mit einer EBITDA-Marge zwischen 20 bis 23 Prozent. (APA, 8.5.2018)