Abuja – Mehr als 1.000 Menschen sind laut dem nigerianischen Militär aus der Gewalt der Extremistengruppe Boko Haram befreit worden. Dabei handelt es sich vor allem und Frauen und Kinder, teilte Militärsprecher Texas Chukwu am Montag mit. Sie seien aus vier Dörfern im Bundesstaat Borno im Nordosten Nigerias befreit worden. Wann das genau geschah, war zunächst unklar.

An dem Einsatz hätte sich auch eine internationale Einsatzgruppe beteiligt, die von Nigeria, Kamerun, Tschad, Niger und Benin zur Bekämpfung von Boko Haram gegründet wurde.

Die Extremisten sind vor allem im Nordosten Nigerias sowie in angrenzenden Gebieten aktiv. Boko Haram hatte 2014 mit der Entführung von mehr als 200 überwiegend christlichen Schülerinnen aus dem Ort Chibok weltweit für Entsetzen gesorgt. Zudem sind bei Anschlägen und Angriffen der Gruppe seit 2009 mindestens 20.000 Menschen getötet worden. Rund 2,5 Millionen Menschen sind in der Region vor der Gewalt geflohen. Nach UN-Angaben sind dort etwa fünf Millionen Menschen auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. (APA, 7.5.2018)