Schwechat/Frankfurt/Basel – Der Aufsichtsrat der AUA-Mutter Lufthansa hat am Montag der Bestellung von bis zu 16 weiteren Flugzeugen zugestimmt. Der Listenpreis für die Flugzeuge liegt bei rund 2,1 Milliarden Euro. Während die AUA-Schwester Swiss zwei neue Langstreckenflugzeuge vom Typ Boeing 777-300ER bekommt, geht die AUA auf der Langstrecke AUA leer aus, geht aus einer Mitteilung der Lufthansa hervor.

Bestellt werden aber auch bis zu zwölf Kurz- und Mittelstreckenflugzeugen der A320-Familie. Dabei werden sechs Lieferoptionen für Flugzeuge vom Typ Airbus A320 neo (new engine option) im Jahr 2022 in feste Bestellungen umgewandelt. Mit der Auslieferung sollen "ältere Flugzeuge in den Flugbetrieben der Lufthansa Group ersetzt werden". Nach Verfügbarkeit werden zusätzlich bis zu sechs A320 ceo bestellt. Diese sollen noch heuer bei der Lufthansa selbst eingesetzt werden, um die Verzögerungen bei der Auslieferung von Airbus A32 neo zu kompensieren.

Ab 2020 in der Flotte

Die Boeings für die Swiss sollen ab Anfang 2020 deren Flotte ergänzen. Die Auslieferung aller bestellten Flugzeuge ist sukzessive bis 2022 geplant. Mit der Investition von mehr als 600 Millionen Dollar (gut 500 Millionen Euro) schaffe Swiss über 300 zusätzliche Arbeitsplätze, zitierte die schweizerische Nachrichtenagentur sda am Montagabend aus einer Swiss-Mitteilung.

"Der Investitionsplan für das Geschäftsjahr 2018 bleibt unverändert", hält die AUA-Mutter fest. Bestellt werden auch zwei Boeing 777F für Lufthansa Cargo. Die Frachtflugzeuge werden langfristig ältere Frachter vom Typ MD11 ersetzen.

"Die Investition in eine Flottenerweiterung bei Swiss und eine modernere Frachterflotte reflektieren den wirtschaftlichen Erfolg beider Unternehmen. Swiss hat im für Airlines traditionell schwachen ersten Quartal eine Marge von über neun Prozent erreicht, Lufthansa Cargo über zehn Prozent", so die Lufthansa. (APA, 7.5.2018)