Acht von zehn Österreicher wollen in den kommenden zwölf Monaten Geld zur Seite legen.

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Wien – Die Österreicher wollen wieder mehr sparen. Acht von zehn Österreicher wollen in den kommenden zwölf Monaten Geld zur Seite legen – durchschnittlich 6400 Euro und damit um 900 Euro mehr als im Vergleichszeitraum vor einem Jahr. Das geht aus einer Umfrage der Erste Bank hervor, für die 1000 Österreicher nach ihren geplanten Spar- und Anlageformen gefragt wurden.

Das Sparbuch legt dabei in der Beliebtheitsskala wieder zu und kommt auf 62 Prozent (plus sieben Prozent), der Bausparvertrag liegt bei 45 Prozent und verliert damit drei Prozent und eine Lebensversicherung wollen 34 Prozent (minus sechs Prozent) abschließen.

Interesse an Wertpapierinvestments gestiegen

Das Interesse an Wertpapierinvestments ist von 24 auf 27 Prozent gestiegen. Besonders stark ist der Anstieg bei Aktien: 15 Prozent wollen Geld in solchen anlegen, vor einem Jahr waren es noch elf Prozent. "So lange die Zinsen so ultratief sind, kann man nur mit einem Mix aus Wertpapieren die Inflation bekämpfen", teilt Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Erste Bank, mit.

Größere Anschaffungen (Renovierung, Wohnungskauf) stehen ebenfalls auf der Agenda von 37 Prozent (plus fünf Prozent) der Österreicher. 14 Prozent wollen dafür einen Kredit aufnehmen. Als durchschnittliche Kreditsumme sind 69.000 Euro geplant – das sind um sechs Prozent weniger als vor einem Jahr.

Beliebter werden auch Kontaktloszahlungen. Fast jede zweite Zahlung an Bankomatkassen werde mittlerweile kontaktlos bezahlt. Fast jeder zweite Österreicher könne sich vorstellen, kontaktloses Bezahlen künftig stärker zu nutzen. (bpf, 8.5.2018)