Die Paschinger TGW-Arena ganz in grün.

Foto: APA/EXPA/REINHARD EISENBAUER

Treffer von Giorgi Kvilitaia und ...

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Andreas Kuen genügten Rapid, um drei Punkte zu entführen und wieder an den Linzern vorbei auf Platz drei der Tabelle zu ziehen.

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Pasching – Der SK Rapid bleibt für den LASK weiter ein unbezwingbarer Gegner. Die Hütteldorfer entführten mit einem 2:0-(1:0)-Auswärtssieg am Samstag alle drei Zähler aus Pasching und schlugen die Linzer damit auch im vierten Saisonduell. Für die Athletiker war es die erste Niederlage nach zuvor sieben Siegen en suite. Sie fielen in der Tabelle damit wieder hinter Rapid auf Platz vier zurück.

Giorgi Kvilitaia traf in der 41. Minute mit seinem zehnten Saisontor zur schmeichelhaften Halbzeitführung für die Wiener. Im ersten Spiel nach der Vertragsverlängerung mit Chefcoach Goran Djuricin gelang dem eingewechselten Andreas Kuen dann in der Nachspielzeit (93.) die späte Entscheidung. Der LASK ließ vor 6.100 Zuschauern, darunter Teamchef Franco Foda, vor allem zu Beginn Chancen liegen. Aufseiten der Elf von Oliver Glasner sah Christian Ramsebner im Finish die Gelb-Rote Karte (91.).

LASK-Feuerwerk

Dabei war der Aufsteiger nach Erfolgen in Serie im Stile eines Favoriten in die Partie gegangen. Rapids Bemühungen, das Spiel aus der Abwehr heraus aufzuziehen, wurden schon im Keim erstickt. Durch Pressing erarbeiteten sich die Linzer schon in der ersten Viertelstunde gute Chancen. Rapid-Torhüter Richard Strebinger stand bereits nach 22 Sekunden unter Beschuss. Der dafür verantwortliche Joao Victor verfehlte das Tor in der 6. Minute nach einer Ballstafette der Hausherren mit grünweißen Zuschauern nur knapp.

Ein Goiginger-Freistoß bereitete Strebinger dann Probleme, Sekunden später schoss Peter Michorl am Kreuzeck vorbei (16.). Probleme hatte Rapids Defensive – in der Dejan Ljubicic nach den Ausfällen von Maximilian Hofmann (gesperrt) und Lucas Galvao (verletzt) in der Innenverteidigung agierte – vor allem auf der rechten Flanke. Stephan Auer wechselte mit dem überforderten Manuel Thurnwald schließlich die Seiten.

Latte und Rapid-Führung

Nach einer knappen halben Stunde konnte dann auch Rapid erstmals aufzeigen. Der in die Startelf gerückte Thanos Petsos schoss aus der Distanz drauflos, der Ball senkte sich am überraschten Pavao Pervan vorbei an die Latte (28.). Die Wiener gestalteten die Partie nun offener – und gingen kurz vor der Pause sogar in Führung. Thurnwald flankte, Thomas Murg stieg über den Ball und Kvilitaia verwertete aus der Drehung im Stile eines Strafraumstürmers.

Der Georgier bewies seine gute Form, kassierte aber nach der Pause seine fünfte Gelbe Karte im Saisonverlauf, womit er in Rapids Heimspiel gegen Salzburg am kommenden Sonntag fehlen wird. Der LASK fand gegen defensiv deutlich stabilere Gäste nun kaum mehr Mittel. Petsos lud den Gegner mit einem Fehlpass ein, Tetteh kam aber nicht zum Abschluss. Beim Gegenstoß stoppte LASK-Abwehrchef Gernot Trauner Kvilitaia auf dem Weg zum Tor im letzten Moment (67.).

Zehn Minuten vor Schluss setzte Glasner schlussendlich auf Risiko: Ex-Rapid-Stürmer Rene Gartler kam für Emanuel Pogatetz. Am Spielgeschehen änderte sich aber nichts. Im Konter scheiterte Kvilitaia zunächst alleine vor Pervan am LASK-Schlussmann, ehe Kuen für die Entscheidung sorgte. Der LASK kassierte die erste Niederlage seit Anfang März, als man zuhause 0:2 gegen Sturm Graz verlor. Auf die Steirer treffen die Athletiker kommenden Samstag in Graz. (APA, 5.5.2018)

Bundesliga, 33. Runde:

LASK – Rapid Wien 0:2 (0:1)
Pasching, TGW-Arena, 6.100 Zuschauer (ausverkauft), SR Eisner.

Tore:
0:1 (41.) Kvilitaia
0:2 (93.) Kuen

LASK: Pervan – Ramsebner, Trauner, Pogatetz (81. Gartler) – Ranftl, Holland (90. Alan), Michorl, Ullmann – Goiginger (68. Rep), Tetteh, Joao Victor

Rapid: Strebinger – Thurnwald, Sonnleitner, Ljubicic, Auer – Petsos – Murg (91. Mujakic), Schwab, Ve. Berisha – Schobesberger (69. Schaub), Kvilitaia (88. Kuen)

Gelb-Rote Karte: Ramsebner (91./wiederholtes Foulspiel)

Gelbe Karten: Pogatetz bzw. Ljubicic, Kvilitaia, Auer