Moskau – Russische Sicherheitskräfte haben nach eigenen Angaben bei zwei Einsätzen neun mutmaßliche islamistische Terroristen getötet. Im Nordkaukasus in der Stadt Derbent töteten Polizisten am Samstag neun Bewaffnete, die sich mit Schusswaffen gegen eine Festnahme wehrten, wie die Agentur Interfax meldete.

Die Männer hätten zu den kommenden Mai-Feiertagen einen Anschlag in der Stadt am Kaspischen Meer geplant, teilte das nationale Anti-Terror-Komitee mit. Ein Bewaffneter wurde festgenommen.

Mutmaßlicher IS-Anhänger erschossen

Ebenfalls im Nordkaukasus in Stawropol wurde am Samstag ein mutmaßlicher Anhänger der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) erschossen. Wie der Inlandsgeheimdienst FSB mitteilte, habe der Mann einen Anschlag auf das Gebäude der Regionalverwaltung geplant. Bei ihm seien eine Waffe mit Munition, Bauteile für eine Bombe, ein Treueschwur auf IS-Chef Abu Bakr al-Baghdadi sowie eine IS-Flagge gefunden worden.

In vielen Teilen des russischen Nordkaukasus stellen Muslime die Mehrheit, es gibt einen islamistischen Untergrund. Viele Männer aus der Region haben auch in Syrien oder im Irak aufseiten des IS gekämpft. Die Sicherheitskräfte gehen mit Härte gegen die mutmaßlichen Terroristen vor. Allerdings lassen sich die Erfolgsmeldungen oft nicht unabhängig überprüfen. (APA, 21.4.2018)