Die eigentlich als finale Version vorgesehene Build des Updates hätte zu mehr Bluescreens führen können.

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Vergangene Woche hätte Microsoft eigentlich das nächste große Update für Windows 10 für die Allgemeinheit freigeben sollen. Doch weit und breit war keine Aktualisierung auf Windows Update zu finden. Laut Insiderinformationen habe man kurz vor dem Roll-out einen schweren Bug gefunden, hieß es inoffiziell.

Gemäß einem Blogposting von Dona Sakar, Chefin von Microsofts Insider-Programm, dürfen diese Berichte wohl als korrekt eingestuft werden. Denn man hat nun einen neuen Build (17134) des Updates für Teilnehmer der Preview-Schiene veröffentlicht. Diese bringt Behebungen für mehrere "Zuverlässigkeitsprobleme" mit. Und diese hätten zu häufigeren Problemen von Bluescreens (also schweren Abstürzen) bei den Nutzern führen können.

Neue Build statt nachträglichem Patch

Daher habe man sich entschieden, eine neue Build in den Testlauf zu schicken und nicht das Update auszuliefern und einen Patch nachzureichen. Erweisen sich die Probleme als behoben, dürfte diese Version schließlich allgemein ausgerollt werden. Wann es soweit sein könnte, ist aktuell unklar – möglicherweise erscheint das Update erst im Mai.

Ebenso unbekannt ist auch noch der offizielle Name der Aktualisierung, zumal "Spring Creators Update" bisher nur eine Art Platzhalter war. In einem Video war die Bezeichnung "April 2018 Update" aufgetaucht, was auf ein neues Namensschema hindeuten würde, schreibt The Verge.

Das Paket soll unter anderem neue Anpassungen der Systemoberfläche, HDR-Support und eine cloudgestützte Verschränkung zwischen eigenen Windows 10-Geräten mitbringen. Diese "Timeline" genannte Funktion soll es ermöglichen, beim Wechsel zwischen Computern dort weiterzuarbeiten oder Inhalte weiter zu konsumieren, wo man aufgehört hat. (red, 17.04.2018)