Bregenz – Die Schweizer Investmentgesellschaft Capvis Equity Partners AG hat die Mehrheit am Vorarlberger Dentaltechnik-Unternehmen Amann Girrbach AG mit Sitz in Koblach (Bezirk Feldkirch) übernommen. Über das Transaktionsvolumen sei Stillschweigen vereinbart worden, so eine mit der Angelegenheit befasste Wirtschaftskanzlei. Der Verkaufspreis liege aber mit Sicherheit im dreistelligen Millionenbereich.

Abgegeben wurden die Anteile von der Beteiligungsgesellschaft TA Associates, die Amann Girrbach wiederum vor Jahren von der Vorarlberger Alpine Equity gekauft hatte. Insidern zufolge darf man beim Verkaufspreis vom etwa Fünfzehnfachen des Betriebsergebnisses (Ebitda) ausgehen. Das würde im Fall von Amann Girrbach mit einem zuletzt erzielten Ebitda in Höhe von 25 Mio. Euro einen Verkaufserlös von 375 Mio. Euro bedeuten, schätzte die Vorarlberger Wirtschaftspresseagentur.com. Der Abschluss steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Aufsichtsbehörden.

Die 1978 gegründete Amann Girrbach AG bietet integrierte Systemlösungen und Produkte für die Herstellung von hochpräziser Dentalprothetik wie Kronen, Brücken und Vollprothesen. Zu den Kunden in weltweit rund 90 Ländern zählen vor allem Dentallabors und Zahntechniker, es werden rund 400 Mitarbeiter beschäftigt. Im Vorjahr erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von mehr als 100 Mio. Euro.

Die Schweizer Investmentgesellschaft Capvis mit Hauptsitz in Baar (Kanton Zug) setzt speziell auf Mehrheitsbeteiligungen an mittelständischen Unternehmen. Seit 1990 hat Capvis eigenen Angaben zufolge 54 Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von mehr als fünf Mrd. Euro durchgeführt. (APA, 13.4.2018)