Auch Rupert Murdochs "Fox Networks Group" war von Razzien betroffen.

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Brüssel/Salzburg – Ermittler der Europäischen Union haben am Dienstag unangekündigte Razzien bei Firmen durchgeführt, die mit den Rechten zur Übertragung von Sportveranstaltungen zu tun haben. Das teilte die EU-Kommission mit. Demnach besteht der Verdacht, dass gegen das Kartellrecht verstoßen wurde.

Den Informationen zufolge wurden die EU-Ermittler von Kollegen einschlägiger nationaler Untersuchungsbehörden begleitet. "Beamte haben unangekündigte Inspektionen in mehreren Mitgliedstaaten bei Firmen durchgeführt, die im Handel von Sportrechten und/oder der Übertragung von Sportveranstaltungen tätig sind", hieß es in der Mitteilung der Kommission. Man sei besorgt, dass die Firmen Anti-Kartellbestimmungen der EU verletzt hätten. Namen von Ländern und Firmen wurden nicht genannt.

Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft

Zuvor am Dienstag hatte die zu Rupert Murdochs s 21st Century Fox gehörende Fox Networks Group (FNG) mitgeteilt, man kooperiere bei einer Inspektionen, nachdem zuvor die britische Zeitung "Telegraph" gemeldet hatte, Beamte hätten ihre Büros in London durchsucht. (APA, 11.4.2018)