Nicht viel passiert in Japan.

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Tokio – Bei einem Erdbeben in Japan sind am Montag fünf Menschen leicht verletzt worden. An Gebäuden und Straßen seien Schäden entstanden Schäden, berichteten Medien. Die japanische Wetterbehörde gab die Stärke mit 6,1 an. Der US-Erdbebenwarte zufolge hatte der Erdstoß eine Stärke von 5,6.

Das Beben erschütterte den Westen der Hauptinsel Honshu 96 Kilometer nördlich von Hiroshima. Unter den Verletzten war ein 17-Jähriger, der sich das Bein brach, als er aus dem Bett fiel, wie örtliche Medien berichteten. In rund hundert Haushalten war die Wasserversorgung unterbrochen, mehrere waren ohne Strom. Soldaten versorgten die Bevölkerung provisorisch mit Wasser. Das nahegelegene Atomkraftwerk Shimane habe keine Probleme gemeldet.

Die Wetterbehörde warnte vor Nachbeben in den kommenden Tagen und forderte die Bevölkerung zur Vorsicht auf. Die Nachbeben könnten auf der japanischen Erdbebenskala eine "obere Fünf" erreichen, warnte die Behörde. Die Skala reicht von eins bis sieben. Mehrere starke Nachbeben seien schon zu spüren gewesen.

Japan liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo es häufig zu Erdbeben kommt. Im März 2011 hatte ein verheerendes Erdbeben der Stärke 9,0 Japan erschüttert und einen zerstörerischen Tsunami ausgelöst. Tausende Menschen kamen ums Leben, im Atomkraftwerk Fukushima ereignete sich als Folge der Naturkatastrophe das schlimmste Atomunglück seit der Tschernobyl-Katastrophe von 1986. (APA, 9.4.2018)