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Empfang in Liverpool.

Foto: Reuters/Recine

Liverpool – Der Mannschaftsbus von Manchester City ist vor dem Champions-League-Viertelfinale am Mittwoch bei der Ankunft an der Liverpooler Anfield Road von Liverpool-Anhängern mit Flaschen und Rauchbomben beworfen worden. Manchesters Co-Trainer Manel Estiarte veröffentlichte am Donnerstag ein Handyvideo, das er aus dem Bus heraus aufgenommen hatte. Trainer Pep Guardiola griff die Polizei an.

Das Video zeigt, wie Gegenstände gegen die Busscheiben prallen, am Straßenrand brennen bengalische Feuer, und überall ist roter Rauch zu sehen. "Wir kommen hierher, um Fußball zu spielen, und verstehen so eine Situation nicht", hatte Guardiola bereits am Mittwochabend nach der 0:3-Niederlage gegen Liverpool erklärt. "Mir hat gestern (Dienstag, Anm.) jemand gesagt, dass so etwas vielleicht passiert", sagte der Spanier. "Normalerweise versucht die Polizei, so etwas zu verhindern, wenn sie weiß, dass es passieren kann." Auf dem Video ist zu sehen, wie Polizisten versuchen, die Menge in Schach zu halten.

Entschuldigung von Liverpool

Guardiola erinnerte auch an den Bombenanschlag auf den Bus von Borussia Dortmund im vergangenen Jahr. "Nach allem, was in Dortmund vorgefallen ist, habe ich so etwas wirklich nicht erwartet."

Liverpool hatte sich noch am Abend bei City für die Vorfälle entschuldigt. "Wir entschuldigen uns uneingeschränkt bei Pep Guardiola, seinen Spielern, den Mitarbeitern und Offiziellen, die von dem Zwischenfall betroffen waren", hieß es auf der Vereinswebsite. "Das ist nicht Liverpool", stellte Guardiola fest. "Das sind die Leute, vielleicht ein, zwei oder drei. Aber ich hoffe, dass so etwas nicht noch einmal passiert." (APA, 5.4.2018)