New York – Vor einer Übernahme des US-Medienkonzerns Viacom durch die Sendergruppe CBS dürfte es schwierige Verhandlungen geben. CBS plant ein Gebot für Viacom, das unter dem aktuellen Marktwert des Unternehmens liegt, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen am Montag der Nachrichtenagentur Reuters sagten. Demnach will CBS für die Übernahme ausschließlich mit eigenen Aktien bezahlen.

Beide Konzerne lehnten Stellungnahmen ab. Ein Angebot für eine Firma abzugeben, das unter dem Marktwert liegt, ist ungewöhnlich und ein Hinweis darauf, dass CBS die eigene Lage besser als die von Viacom einschätzt. Beide Unternehmen gehören mehrheitlich der Holdinggesellschaft National Amusements der Milliardärin Sumner Redstone und ihrer Tochter Shari. Bereits 2016 gab es Fusionsgespräche, die allerdings an Preisvorstellungen und Fragen der Unternehmensführung scheiterten.

Zu CBS gehört die gleichnamige Sendergruppe. Viacom ist für das Hollywood-Studio Paramount bekannt und besitzt Sender wie MTV oder Comedy Central. (APA, Reuters, 3.4.2018)