Foto: David Rennert

Drei Minuten oder sechs? Direkt aus dem Kühlschrank oder lieber erst ein paar Stunden bei Zimmertemperatur lagern? Ins kalte Wasser oder gleich ins kochende? Anstechen oder nicht? Wenn es um Anleitungen für das perfekte weiche Ei geht, gleicht kein Koch dem anderen – und es soll schon so manches Frühstück dem Streit über die richtige Zubereitung zum Opfer gefallen sein.

Schon die natürliche Beschaffenheit von Eiern macht ihre Zubereitung nicht ganz einfach: Eiweiß und Dotter haben unterschiedliche Fett- und Proteinanteile – sie garen daher ungleichmäßig und bei verschiedenen Temperaturen. Die genaue Kochdauer bis zum ersehnten Moment, in dem das Eiweiß schon (fast) fest ist, der Dotter aber noch flüssig ist, hängt von vielen weiteren Faktoren ab.

Doch es gibt Abhilfe: Der britische Physiker Charles D. H. Williams (University of Exeter) hat schon vor Jahren eine Formel aufgestellt, mit der sich die richtige Kochzeit für ein jedes Ei anhand von Gewicht und Ausgangstemperatur bestimmen lässt:

--> University of Exeter: "The Science of Boiling an Egg"

Für alle, denen das zu kompliziert ist, hat nun der polnische Physiker Miłosz Panfil einen virtuellen Rechner auf Basis der Williamschen Formel erstellt. Diesen und weitere brauchbare Informationen rund ums weiche Ei gibt es hier:

--> Science Alert: "How to Perfectly Boil an Egg Every Single Time, According to a Quantum Physicist"

Guten Appetit und gern geschehen!

(dare, 1.4.2018)