Berlin/Wien – s ist ein starker österreichischer Jahrgang bei den Autorentheatertagen in Berlin: Unter den acht eingeladenen "herausragenden Inszenierungen" neuer Stücke, die in den vergangenen Monaten im deutschen Sprachraum uraufgeführt wurden, sind drei Produktionen aus Wiener Theaterhäusern. Aus Zürich kommt außerdem die Bühnenversion von Robert Menasses preisgekröntem Roman "Die Hauptstadt".

Zum Festival von 12. bis 20. Juni in Berlin eingeladen wurden "jedermann (stirbt)" von Ferdinand Schmalz (Burgtheater), "Gutmenschen" von Yael Ronen (Volkstheater) und "die zukunft reicht uns nicht (klagt, kinder, klagt!) eine postheroische schuldenkantate" von Thomas Köck (Schauspielhaus Wien). Zusätzlich ist unter jenen drei Stücken, die zum Ende der Theatertage in Berlin uraufgeführt werden, ebenfalls eine Burgtheater-Koproduktion: "europa flieht nach europa" von Miroslava Svolikova wird in der Regie von Franz-Xaver Mayer in der kommenden Spielzeit auch im Haus am Ring zu sehen sein.

Bühnenversion von Menasses "Die Hauptstadt"

Nicht zuletzt ist unter den acht eingeladenen Inszenierungen, die neben Wien aus Frankfurt, Bremen, Hamburg und München sowie aus Zürich kommen, auch die Bühnenversion von "Die Hauptstadt". Der Roman des österreichischen Autors Robert Menasse wurde mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet und kam am Theater Neumarkt in Zürich zur Uraufführung.

Die Autorentheatertage starten heuer erstmals mit einem internationalen Auftakt. Unter dem Titel "Radar Ost" werden vier Gastspiele aktueller Inszenierungen aus Georgien, Litauen und Polen gezeigt. (APA, 27.3.2018)