In Planica wird geflogen.

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Planica – Österreichs Quartett hat sich am Samstag im Skiflug-Team-Bewerb beim Skisprung-Weltcup-Finale in Planica mit Platz sechs begnügen müssen. Gregor Schlierenzauer (209,5 m/214), Daniel Huber (220,5/209), Clemens Aigner (202,5/211) und Stefan Kraft (228,5/240,5) sammelten 1.398,7 Punkte. Der Sieg ging überlegen an die Norweger (1.620,2) vor Deutschland (1.482,9) und Gastgeber Slowenien (1.474,5).

Bei Österreich fehlte weiterhin der erkrankte Michael Hayböck. "Für das Team war es leider kein guter Tag, wir waren weit weg vom Stockerl. Wir müssen die Flugqualitäten enorm verbessern", lautete der kritische Kommentar von Kraft, der aber mit seinem zweiten Flug zufrieden sein durfte. "Der hat mir sehr gut gefallen, da bin ich schön oben rausgeflogen."

"Ein bisschen wie russisches Roulette"

Während der Salzburger im letzten Saisonbewerb am Sonntag (10.00 MESZ/live ORF eins) noch einmal angreifen will, ist die Saison für Schlierenzauer bereits beendet. "Grundsätzlich fehlt nicht viel. Ich habe ab und zu mein Potenzial durchblitzen lassen", lautete das Resümee des Weltcup-Rekordsiegers aus Tirol. "Es war ein bisschen wie russisches Roulette. Wenn ich es erwische, war ich dabei. Ich muss stabiler werden."

Bester Skiflieger in beiden Durchgängen war Gesamt-Weltcup-Gewinner Kamil Stoch. Der Pole landete bei 248,5 und 244,5 Metern. Trotzdem fehlten seinem Team am Ende vier Zähler auf das Podest. Slowenien verhinderte damit eine Wiederholung des Olympia-Ergebnisses von Südkorea, wo Norwegen vor Deutschland und Polen siegte. (APA, 24.3.2018)

Skiflug-Teambewerb am Samstag in Planica:

1. Norwegen (Daniel Andre Tande 243,5/241,5 m – Andreas Stjernen 236/225,5 – Robert Johansson 240,5/241 – Johann Andre Forfang 242/240,5) 1.620,2 Punkte

2. Deutschland (Markus Eisenbichler 235/234 – Stephan Leyhe 214,5/214,5 – Andreas Wellinger 212,5/219,5 – Richard Freitag 243/234) 1.482,9

3. Slowenien (Domen Prevc 237/237,5 – Robert Kranjec 239,5/226 – Anze Semenic 208/213 – Peter Prevc 215/217) 1.474,5

4. Polen (Piotr Zyla 211/207 – Stefan Hula 231/229 – Dawid Kubacki 223/211 – Kamil Stoch 248,5/244,5) 1.470,5

5. Japan (Ryoyu Kobayashi 220/223 – Yukiya Sato 212/219 – Junshiro Kobayashi 223/224 – Noriaki Kasai 231,5/235,5) 1.455,8

6. Österreich (Gregor Schlierenzauer 209,5 m/214 – Daniel Huber 220,5/209 – Clemens Aigner 202,5/211 – Stefan Kraft 228,5/240,5) 1.398,7

7. Russland 1.196,5

8. Schweiz 1.187,6.

Nicht für den zweiten Durchgang qualifiziert: 9. USA 481,1 – 10. Italien 475,2