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Patrick Mayrhofer hat sich paralympisches Edelmetall gesichert.

Foto: Joel Marklund/OIS/IOC via AP

Pyeongchang – Österreichs Team hat bei den Winter-Paralympics in Pyeongchang am Freitag seine fünfte Medaille gewonnen. Snowboarder Patrick Mayrhofer fuhr bei seinen ersten Paralympischen Winterspielen im Banked Slalom zu Silber. Dem Oberösterreicher fehlten 0,59 Sekunden auf den erstplatzierten US-Amerikaner Mike Minor. Bronze ging an den Australier Simon Patmore.

Mayrhofer holt in Pyeongchang Silber.
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Mayrhofer, der im Snowboard Cross am Montag noch leer ausgegangen war, gewann damit die erste ÖPC-Medaille im Snowboard überhaupt. "Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Danke an alle, die mich hierher gebracht haben", sagte der 30-Jährige. Dabei sah es zunächst gar nicht gut aus für Mayrhofer, der im ersten von insgesamt drei Läufen mit der Linienwahl zu kämpfen hatte und nur auf Rang sieben lag. "Ich war viel zu hoch in den Kurven und weit weg von den Toren."

Knieschmerzen

Dazu kamen Schmerzen im Knie, das im Februar 2017 nach einem Bruch des Schienbeinkopfes operiert werden musste. Im zweiten und dritten Lauf verbesserte sich der Weltmeister von 2015 allerdings und verpasste letztlich nur knapp die erste Goldmedaille für das ÖPC-Team bei den diesjährigen Winterspielen. Von Ärger ist bei Mayrhofer aber keine Spur. "Ich bin extrem glücklich über Silber. Vor gar nicht allzu langer Zeit war überhaupt nicht daran zu denken, dass ich bei den Paralympics um die Medaillen mitfahren kann."

Teamkollege Reinhold Schett zeigte nach Platz vier im Snowbard Cross abermals eine gute Leistung. Der 37-jährige Tiroler beendete das Rennen als Fünfter. "Ich habe zwar gesagt, dass ich wegen einer Medaille nach Pyeongchang komme, aber mit den Plätzen vier und fünf darf man nicht unzufrieden sein", meinte Schett.

Österreichs Team lag nach 64 von 80 Entscheidungen mit zweimal Silber und dreimal Bronze im Medaillenspiegel auf Platz 18. Leader USA führte mit elfmal Gold. (APA, 16.3.2018)