Rauchen soll nicht mehr während der Arbeitszeit möglich sein. Mit diesem Vorstoß sorgen die Salzburger Landeskliniken für Diskussionen.

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Wien – Rauchen nur noch in der Pause: Wenn es nach Paul Sungler, dem Geschäftsführer der Salzburger Landeskliniken, geht, sollen Mitarbeiter in Zukunft ausstempeln, wenn sie eine Rauchpause machen. Die verlorene Arbeitszeit soll hereingearbeitet werden, berichtete das Ö1-"Morgenjournal" am Mittwoch.

6.300 Mitarbeiter der Salzburger Landeskliniken mit den Spitälern in Tamsweg (Lungau), Sankt Veit im Pongau, Hallein (Tennengau), der Christian-Doppler-Klinik und dem Universitätsklinikum LKH in der Stadt Salzburg wären von der Regelung in etwa zwei Jahren betroffen. "Diejenigen, die nicht rauchen, die sitzen und arbeiten. Wie kommen die dazu?", fragt Sungler in Ö1.

Betriebsrat: "Raucher werden gegen Nichtraucher ausgespielt"

Die Regelung muss in einer Betriebsvereinbarung festgelegt werden. Dazu ist die Zustimmung des Betriebsrats notwendig. Markus Pitterka, der mehr als 4.000 Kollegen am Krankenhausstandort in der Stadt Salzburg vertritt, kritisiert jedoch den Vorstoß und sieht den sozialen Frieden gefährdet. Raucher würden gegen Nichtraucher ausgespielt.

Geschäftsführer Sungler zeigt sich dennoch zuversichtlich, dass sein Vorhaben in den nächsten Jahren umgesetzt wird. (red, 7.3.2018)