Besonders an Bumble ist, dass nur Frauen einen Chat starten können.

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Nach dem Massaker in einer Schule im US-Bundesstaat Florida ist die Debatte rund um das Waffengesetz in den USA wieder gestartet. Mehrere Unternehmen haben angekündigt, ihre Zusammenarbeit mit der Waffenlobby NRA zu beenden. Nun meldet sich auch die Dating-App Bumble zu Wort: Sie verbietet künftig Fotos mit Schusswaffen. Sowohl alte wie auch neue Profilbilder, die solche beinhalten, sollen fortan entfernt werden. Ausgeschlossen sind allerdings uniformierte Polizisten und Militärsoldaten.

Plattform sicherer

In einer Aussendung schreibt ein Sprecher, dass es die Entscheidung getroffen habe, um die Plattform sicherer zu machen. "Es ist Zeit, eindeutig zu sagen, dass Waffengewalt nicht mit unseren Werten übereinstimmt, noch gehören diese Waffen auf Bumble", so das Unternehmen.

Bumble ist eine Dating-App, die von sich selbst behauptet, 30 Millionen Nutzer weltweit und 5.000 Moderatoren zu haben. Besonders an ihr ist, dass nur Frauen einen Chat starten können. Vor allem in den USA genießt sie große Beliebtheit.

Schüler für strengere Waffengesetze

Hintergrund für die Entscheidung ist ein Amoklauf. Ein 19-jähriger ehemaliger Mitschüler hatte am Valentinstag 17 Menschen in einer High School in Florida erschossen. Die Schüler der Schule setzen sich seitdem vehement für eine Verschärfung des US-amerikanischen Waffenrechts ein. Unter anderem besuchten sie Donald Trump und den US-Kongress in Washington. Ebenfalls wurde der Einfluss der Waffenlobby, NRA, auf politische Amtsträger kritisiert. Trump selbst sieht die Problematik nicht bei Waffen, sondern bei Medien, unter anderem auch Videospielen mit Gewaltinhalten. (red, 6.3.2018)