Die Vienna Capitals gehen als Nummer eins ins Viertelfinale der Erste Bank Eishockey Liga. Die Caps sicherten sich am Sonntag in der letzten Zwischenrunde mit einem 5:1-Sieg gegen Innsbruck das Recht, sich den Gegner für die erste K.o.-Runde aussuchen zu können.

Die Caps holten sich Platz eins vor den punktegleichen Salzburgern. Die Roten Bullen gaben beim 3:2-Erfolg nach Penaltyschießen gegen den KAC einen Punkt ab, der den Wienern die Chance eröffnete, noch vorbeizuziehen. Salzburg sicherte sich aber einen Platz in der nächsten Champions Hockey League (CHL). Die Black Wings Linz, die vor der abschließenden Runde ebenfalls noch im Rennen waren, verspielten mit einer 2:3-Heimniederlage gegen Medvescak Zagreb die Chance auf Platz eins und das CHL-Ticket.

Bozen holt sich das Ticket

In der Qualifikationsrunde entschied der HCB Südtirol das Fernduell mit Fehervar um das letzte Viertelfinaleticket für sich. Die Bozener sicherten sich mit einem 4:3 nach Penaltyschießen über Znojmo den zweiten Tabellenplatz. Den Ungarn nutzte daher auch ein 2:1-Sieg bei den Graz 99ers nichts. Dornbirn war bereits vor dem 5:1 über den VSV als Sieger der unteren Zwischenrunde und damit Viertelfinal-Teilnehmer festgestanden. Für die Teams aus Villach und Graz ist die Saison damit beendet.

In Wien war die Partie praktisch schon nach gut zwölf Minuten entschieden, als die klar überlegenen Caps 3:0 führten. In der einseitigen Partie stach Jerry Pollastrone mit drei Toren hervor. In Salzburg wurde Teamstürmer Raphael Herburger mit seinem verwandelten Penalty zum Matchwinner. Damit hat Salzburg alle sechs Saisonduelle mit dem KAC gewonnen, der Vizemeister aus Klagenfurt hat aber als Tabellenvierter auch Heimvorteil im Viertelfinale. Vor dem Spiel hat der KAC die Vertragsverlängerung mit Teamtorhüter David Madlener bis 2020 bekanntgegeben.

Die Linzer hätten Schützenhilfe und selbst drei Punkte benötigt, um sich Platz eins zu holen. Beides blieb aus. Die Black Wings kamen nach 0:3-Rückstand zwar noch auf 2:3 heran, ein Happy End gelang aber nicht.

Caps vs. Innsbruck

Die Vienna Capitals starten damit gegen HC Innsbruck ins Play-off. Der Titelverteidiger wählte wie schon im Vorjahr die "Haie" zum Gegner in der "best of seven"-Viertelfinalserie, die am Freitag beginnt.

Dass sich die Wiener für Innsbruck entschieden haben, kam nicht ganz überraschend. Am Sonntag war die Mannschaft von Serge Aubin beim 5:1-Heimsieg gegen die Tiroler die klar bessere Mannschaft, auch die Play-off-Bilanz spricht für die Caps. Sowohl in der Saison 2007/08 (3:0) als auch im vergangenen Jahr (4:0) haben sich die Wiener sicher durchgesetzt.

Anschließend entschied sich Red Bull Salzburg für Dornbirn. Dieses Duell gab es schon einmal, 2013/14 setzten sich die Roten Bullen mit 4:2 durch. Die Black Wings Linz hatten danach die Wahl zwischen Medvescak Zagreb und HCB Südtirol. Die Oberösterreicher, die in den vergangenen drei Jahren im Viertelfinale jeweils auf die Bozener getroffen waren, wählten diesmal die Kroaten.

Für Vizemeister KAC blieb damit Bozen, das erst in der letzten Runde den Aufstieg geschafft hat. Gegen die Südtiroler haben die Klagenfurter alle vier Saisonduelle gewonnen. (APA, 4.3.30218)

Ergebnisse der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) vom Sonntag:

  • Pick Round – 10. Runde

Vienna Capitals – HC Innsbruck 5:1 (3:0,1:0,1:1). Wien, 4.200. Tore: Peter (1.), Pollastrone (11., 25., 54./PP), Schneider (13.) bzw. Wahl (42./PP). Strafminuten: 6 bzw. 10.

Black Wings Linz – Medvescak Zagreb 2:3 (0:2,1:1,1:0). Linz, 4.865. Tore: Hofer (40.), D'Aversa (45.) bzw. Boivin (3., 34.), Lehtonen (13.). Strafminuten: 12 bzw. 12.

Red Bull Salzburg – KAC 3:2 n.P. (1:1,1:1,0:0;0:0,1:0). Salzburg, 2.812. Tore: Rauchenwald (10.), Pallestrang (24.), Herburger (entscheidender Penalty) bzw. St. Pierre (1.), Kozek (28.). Strafminuten: 2 bzw. 10.

  • Qualifikationsrunde 10. Runde:

HCB Südtirol – Znojmo 4:3 n.P. (0:3,3:0,0:0;0:0,1:0). Bozen, 4.260. Tore: Monardo (28.), Frank (35.), Egger (40.), Halmo (entscheidender Penalty) bzw. Cip (15.), Zajic (19.), Spacek (20.). Strafminuten: 2 bzw. 2.

Dornbirner EC – VSV 5:1 (1:0,3:0,1:1). Dornbirn, 2.140. Tore: Reid (8.), Sylvester (25., 40.), Fraser (28.), Ban (42.) bzw. Maxa (49.). Strafminuten: 4 bzw. 2.

Graz 99ers – Fehervar 1:2 (0:1,1:0,0:1). Graz, 1.357. Tore: Oberkofler (39.) bzw. Latendresse (5.), Hari (48.). Strafminuten: 8 bzw. 8.