Intel arbeitet weiter an Firmware-Updates für die eigenen Prozessoren.

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Die Anfang des Jahres bekannt gewordenen Sicherheitslücken in praktisch allen aktuellen Prozessoren, beschäftigen weiter die IT-Welt. Vor allem rund um die "Spectre" genannten Defizite zeigt sich dabei weiterhin ein für die Nutzer kaum durchschaubares Bild. Hat doch Intel zwischenzeitlich eigene Microcode-Updates zunächst veröffentlicht, kurz danach wieder zurückgezogen und zuletzt dann teilweise wieder freigeben.

BIOS oder Windows?

Komplizierter wird all dies noch dadurch, dass der Auslieferungsweg ebenfalls ziemlich verworren ist: So mussten die Nutzer bisher zum Teil zu BIOS-Updates greifen, wollten sie ihr System gegen Spectre-Attacken schützen – so denn der Hersteller überhaupt ein solches anbietet. Zwar können Microcode-Updates auch via Windows Update ausgeliefert werden, bislang hat hat Microsoft aber von diesem Schritt Abstand genommen. Das ändert sich nun.

Langsame Schritte

Wie Microsoft in einem Support-Eintrag ausführt, sollen Microcode-Updates für die Spectre v2-Variante künftig auch via Windows Update ausgeliefert werden. Allerdings handelt es sich angesichts der damit einhergehenden Performance-Einbußen weiterhin um ein optionales Update, das also nicht von Haus aus installiert wird.

Skylake

Zudem hat Intel längst noch nicht für alle seine Chips überhaupt Microcode-Updates ausgeliefert. Microsoft dünnt dieses Angebot noch weiter aus, und bietet das optionale Windows-Update vorerst ausschließlich für Systeme der Skylake-Generation an. Bis wirklich alle halbwegs aktuellen Systeme ohne Zutun der User bereinigt sind, wird also trotzdem wohl noch einige Zeit vergehen. (apo, 4.3.2018)