Kinshasa – Bei einem Schiffsunglück im Kongo sind vermutlich dutzende Menschen ertrunken. Ein Konvoi aus verbundenen Booten kenterte bei Kwamouth in der westlichen Provinz Mai-Ndombe auf dem Fluss Kongo, wie die Behörden mitteilten. Seit dem Unglück in der Nacht auf Dienstag gelten Dutzende Passagiere als vermisst, wie der zuständige Beamte im Verkehrsministerium, Kipoy Ngiam, erklärte.

Der von den Vereinten Nationen mitgegründete Radiosender Okapi sprach unter Berufung auf einen Abgeordneten sogar von bis zu 500 Vermissten. Nur wenige Menschen hätten sich ans Ufer retten können. "Momentan gibt es überhaupt keine Hilfe", sagte der Parlamentarier Didas Pembe demnach am Dienstag. "Es gibt überhaupt keine Bemühungen, mögliche Überlebenden zu retten." Der mächtige Fluss Kongo ist in dem teils unwegsamen zentralafrikanischen Land eine der wichtigsten Verkehrsadern, sowohl für Fracht- als auch für Passagierschiffe. (APA, 28.2.2018)