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Die spritdurstigen Diesel-Pick-ups von FCA waren wegen Abgasmanipulationen im Visier der US-Behörden.

Foto: AP / John Bazemore

Binnen vier Jahren will der amerikanisch-italienische Autohersteller Fiat Chrysler (FCA) die Produktion von Dieselfahrzeugen einstellen, berichtete die "Financial Times" mit Verweis auf Insider am Montag. Der Schritt betreffe alle Konzerntöchter. Neben den namensgebenden Marken besitzt FCA auch Jeep, Ram, Dodge, Maserati und Alfa Romeo.

Der Autohersteller folgt damit Konkurrenten wie Toyota und Porsche. Der japanische Branchenprimus hatte bereits vergangenes Jahr den Dieselausstieg angekündigt, die Volkswagen-Mutter Porsche folgte vergangene Woche.

Entscheidung über Dieselfahrverbot steht an

Das Marktumfeld für Dieselfahrzeuge ist ungünstig. Seit dem VW-Abgasskandal sinken die Absatzzahlen. In Europa brach der Verkauf von Dieselfahrzeugen im Vorjahr um acht Prozent ein. Die seither bestehende politische Opposition nimmt diese Woche neuerlich Fahrt auf. Die deutsche Regierung erwägt bei einer zu hohen Abgasbelastung Fahrverbote auf bestimmten Strecken. Für Dienstag wird ein Urteil des deutschen Bundesverwaltungsgerichts erwartet. Die Richter sollen entscheiden, ob solche Fahrverbote für Dieselfahrer generell zulässig sind. (red, 26.2.2018)