Ausstempeln: Aber nach wie vielen Stunden?

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Die Diskussion über Arbeitszeiten zeigt vor allem eines: Viele Menschen wünschen sich eine Veränderung. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer sind vielfach mit der derzeitigen Regelung nicht glücklich. Während die türkis-blaue Regierung im Regierungsabkommen die Arbeitszeitflexibilisierung mit der Möglichkeit eines Zwölfstundentages und einer Maximalwochenarbeitszeit von 60 Stunden plant, geht ein oberösterreichisches Unternehmen einen ganz anderen Weg.

Die Onlinemarketingfirma E-Magnetix startet ab Herbst mit der 30-Stunden-Woche bei gleichem Gehalt. Die Vorteile aus Unternehmersicht: "Die Mitarbeiter sollen neben dem Beruf mehr Zeit für sich haben, um ein ausgeglichenes Leben zu führen. Wir sind überzeugt, dass sich das positiv auf Gesundheit, Motivation und Produktivität unserer Kollegen auswirkt. Das Motto: Geht es den Mitarbeitern gut, geht's dem Kunden gut", argumentiert Geschäftsführer Klaus Hochreiter den Schritt.

Erfahrungen der User

In den STANDARD-Foren wurde dieses Modell diskutiert. Viele User können dem etwas abgewinnen. Nach sechs Stunden programmieren ist das "Hirn nur mehr Brei", schreibt etwa Poster "Demetori":

User "Joplaya31" hat seine Wochenstunden reduziert und den Eindruck, mehr zu erledigen als manche Kollegen:

"Ich hab das Gefühl, ich kann meine Arbeit in den vier Tagen kompakter und konzentrierter erledigen, und die Freizeit ist auch viel entspannter", schreibt User "Canonista66" über seine optimierte Work-Life-Balance:

User "Globetrotter1" bringt in die Debatte ein, dass eine Arbeitszeitverkürzung nicht für alle Branchen möglich sein wird:

Ist der klassische Achtstundentag noch zeitgemäß?

Wie viele Stunden würden Sie gerne arbeiten? Welche Regelungen gibt es in Ihrer Firma? Welche Arbeitszeitmodelle würden Sie sich als Arbeitgeber und als Arbeitnehmer wünschen? (Judith Handlbauer, 21.2.2018)