Washington – Nach dem Schulmassaker in Florida befürwortet US-Präsident Donald Trump nach Angaben des Weißen Hauses bessere Kontrollen beim Erwerb von Schusswaffen. Während die Diskussionen andauerten und Veränderungen erwogen würden, unterstütze der Präsident Anstrengungen zur Verbesserung des Systems zur effektiveren Überprüfung von Waffenkäufern, erklärte Trumps Sprecherin Sarah Sanders am Montag.

Trump habe mit den beiden Senatoren Chris Murphy und John Cornyn gesprochen, die einen Gesetzentwurf vorgelegt haben, um Schlupflöcher in einem landesweiten Register zu Waffenkäufen zu schließen. In dem Register sollen Informationen über das Vorleben potenzieller Waffenkäufer zusammenfließen, die einem Waffenerwerb entgegenstehen.

Warnhinweis nicht nachgegangen

An der Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland hatte der ehemalige Schüler Nikolas Cruz am Mittwoch mit einem Schnellfeuergewehr 17 Menschen getötet. Die US-Behörden sind stark in die Kritik geraten, weil sie das Blutbad offenbar hätten verhindern können. Das FBI hatte am Freitag eingeräumt, dass einem Warnhinweis zum späteren Täter nicht nachgegangen wurde.

Anfang Jänner hatte ein Anrufer das FBI gewarnt, dass der 19-Jährige offenbar ein Schulmassaker plane. Der Hinweisgeber informierte das FBI zudem über Cruz' Waffenbesitz sowie dessen Tötungsabsichten und verstörenden Einträge in sozialen Netzwerken. (APA, 19.2.2018)