US-Präsident Trump bestreitet weiterhin den Einfluss russischer Bots

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In welchem Ausmaß hat russische Propaganda in sozialen Medien die US-Präsidentschaftswahl beeinflusst – und koordinierte sich die Kampagne von US-Präsident Donald Trump mit den Russen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich nicht nur Sonderermittler Robert Mueller und diverse Kongressausschüsse, sondern auch die großen Tech-Firmen. Facebook-Vize Rob Goldman hat sich nun mit Verweis auf interne zahlen über die Medienberichterstattung beschwert.

"Kaum berichtet"

Der überwiegende Teil russischer Werbeanzeigen sei nach der Wahl geschalten worden, schrieb Goldman auf Twitter. Das würde von Medien "kaum berichtet", da es "nicht zum vorherrschenden Narrativ passe". Prompt teilte US-Präsident Trump den Status, der von den "Fake News Medien" sprach.

Normale Postings statt Ads

Allerdings sollen die Aussagen von Goldman selbst unpräzise sein. So wiesen Mitarbeiter von Kongressabgeordneten laut Buzzfeed darauf hin, dass Werbeanzeigen bei der russischen Propagandakampagne keine große Rolle spielten – so sollen 3.000 Anzeigen rund 10 Millionen Nutzer erreicht haben, während 80.000 Beiträge, für die nicht geworben wurde, bis zu 126 Millionen User erreichten. (red, 18.2.2018)