Pixel 2 und Pixel 2 XL.

Foto: Andreas Proschofsky / DER STANDARD

Das Interesse an der Smartphone-Reihe von Google mag stark sein, die Verkäufe bleiben bisher aber vergleichsweise bescheiden, wie nun aktuelle Zahlen von IDC belegen.

Rund 3,9 Millionen Stück seiner Pixel-Smartphones hat Google im gesamten Jahr 2017 verkauft, heißt es von IDC-Analyst Francisco Jeronimo. Damit spielt man im weltweiten Smartphone-Markt bisher nur eine Nebenrolle, in dem jährlich rund 1,5 Milliarden Geräte abgesetzt werden.

Direkter Vergleich

Auch der Vergleich zur direkten Konkurrenz fällt für den Android-Hersteller wenig erfreulich aus: Bedeuten diese Zahlen doch, dass Apple pro Woche mehr Smartphones verkauft als Google in einem gesamten Jahr, wie The Verge vorrechnet.

Bei all dem gilt es allerdings zu beachten, dass Google schon von Anfang an klar gemacht hat, dass man anfänglich keine riesigen Marktanteile erwartet. In den ersten Jahren der Pixel-Initiative gehe es vorrangig darum, Erfahrungen zu sammeln und das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen.

Wachstum

Zumindest weist der Trend in die richtige Richtung. Ist doch der Google-Anteil am US-Smartphone-Markt im letzten Jahr von 1,8 auf 2,8 Prozent angestiegen. Freilich ist dieses Wachstum wiederum mit gehörigen Werbeausgaben des Android-Herstellers verbunden, die sich derzeit wohl kaum rechnen.

Bei Google wird man sich von diesen Zahlen allerdings kaum beeindrucken lassen. So hat man erst vor kurzem zum Preis von 1,1 Milliarden Dollar rund 2.000 Entwickler von HTC übernommen. Auch sonst betont das Unternehmen bei jeder Gelegenheit, dass man den Hardwareverkauf als wichtiges Zukunftsgeschäft für sich selbst ansieht. (apo, 13.2.2018)