Foto: APA/ROLAND SCHLAGER

Wien – Die SPÖ hat am Sonntag der Opfer des Bürgerkriegsausbruchs am 12. Februar 1934 gedacht. Bis heute geblieben und "wichtiger denn je" sei der "Auftrag, wachsam zu sein und konsequent gegen antidemokratische Strömungen, jede Form der Verhetzung und Ausgrenzung aufzutreten", mahnte SPÖ-Chef Christian Kern in einer Aussendung.

Es seien Anhänger der Sozialdemokratie und Arbeiterbewegung gewesen, die damals als Erste gegen das autoritäre Regime des christlichsozialen Bundeskanzlers Engelbert Dollfuß aufgestanden seien, so Kern. "Viele Menschen haben das mit ihrem Leben bezahlt."

In vielen Teilen der Welt nähmen nationalistische und autoritäre Tendenzen wieder zu, rechte Parteien seien im Aufwind – "das hält uns vor Augen, dass die Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist, sondern eine Errungenschaft, die wir schützen müssen", meinte Kern. Man müsse sich frühzeitig "gegen die Spaltung unserer Gesellschaft wehren".

Kritik an der FPÖ

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Max Lercher kritisierte in diesem Zusammenhang die nunmehrige Regierungspartei FPÖ, denn diese "sondert seit jeher reinen Populismus ab, gaukelt einfache Antworten auf komplexe Probleme vor und zielt darauf ab, die Menschen gegeneinander auszuspielen". (APA, 11.2.2018)