Im letzten Jahr hatte die Opernball-Organisatorin Maria Großbauer mit ihrem Kleid von Giorgio Armani Privé mit der Tradition gebrochen, sich von lokalen Designern einkleiden zu lassen. In diesem Jahr sah die Sache wieder anders aus. Großbauer erschien in einem schulterfreien rosafarbenen Kleid der in Wien ansässigen Designerin Anelia Peschev.
Damit überraschte sie all jene, die vermutet hatten, Großbauer werde sich für eine Robe von Dolce & Gabbana entscheiden – die Swarovski Tiara für die Debütantinnen des Wiener Opernballes war diesmal von den italienischen Designern Domenico Dolce und Stefano Gabbana entworfen worden.
Damit tritt Großbauer modisch in die Fußstapfen ihrer Vorgängerin Desirée Treichl-Stürgkh. Sie hatte in der Vergangenheit einigermaßen konsequent Kleider österreichischer Designer (wie zuletzt Petar Petrov oder Susanne Bisovsky) getragen. Nur zweimal gab es internationale Ausreißer: 2009 entschied sie sich für eine Leihgabe von Dior, 2013 trug sie ein Kleid von Vivienne Westwood.
Der Opernball-Organisatorin taten es in diesem Jahr einige prominente Ballbesucherinnen gleich: Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger kam in einem Kleid von Silvia Schneider für Hanna Trachten, Schauspielerin Nina Proll trug ein Kleid des Wiener Designers Juergen Christian Hoerl, Swarovski-Spross Victoria griff zu einem Tüllkleid von Irina Vitjaz. (red, 9.2.2018)
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