Ein typischer Startup-Arbeitsplatz: Ein Coworkingspace

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Ob beim Thema Finanzen, in der Energiebranche, im Gesundheitswesen oder im Handel: Startups sind heute in allen Branchen aktiv. Sie sind innovativ, schnell, agil und frech – doch die große Mehrheit der Unternehmen lässt sie links liegen. Rund zwei Drittel (65 Prozent) der Vorstände und Geschäftsführer von Unternehmen ab 20 Mitarbeiter geben an, dass sie mit Startups nicht zusammenarbeiten. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 505 deutschen Unternehmen aus allen Branchen im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Kein Kontakt zu Gründern

8 Prozent sagen, dass sie sich finanziell an Startups beteiligt haben, 28 Prozent arbeiten mit ihnen auf andere Art zusammen, etwa bei Gründerwettbewerben. Aber nur 14 Prozent entwickeln gemeinsam mit Startups neue Produkte oder Dienstleistungen.

Unternehmen, die nicht mit Startups zusammenarbeiten, haben meist schlicht keinen Kontakt zu Gründern. Das gilt für 77 Prozent aller Unternehmen. Rund jedes Zweite (56 Prozent) sagt, man sehe in der Kooperation keinen Mehrwert, ebenso viele haben kein konkretes Projekt im Blick. 4 von 10 Unternehmen (39 Prozent) haben keine Zeit für Startup-Kooperationen, jedem vierten (27 Prozent) fehlt das Geld. (red, 2.2. 2018)