Skopje – Die für Dienstag geplante Debatte über das Sprachgesetz im mazedonischen Parlament musste am Dienstag aus technischen Gründen verschoben werden. Wie der Parlamentspräsident Talat Xhaferi erklärte, seien von gut 35.000 Änderungsvorschlägen, die von der oppositionellen nationalkonservativen VMRO-DPMNE Partei eingereicht wurden, bisher nur etwa 17.000 in die albanische Sprache übersetzt worden.

Durch das vom Parlament mit Stimmenmehrheit am 11. Jänner erlassene Gesetz wurde Albanisch neben Mazedonisch landesweit zur zweiten Amtssprache erklärt. Präsident Gjorge Ivanov lehnte am 17. Jänner allerdings ab, das Gesetz durch seine Unterschrift zu bestätigen. Entsprechend den Regelungen muss das Gesetz nun erneut im Parlament diskutiert und verabschiedet werden. Die früher regierende VMRO-DPMNE will die Verabschiedung des Gesetzes durch ihre Änderungsvorschläge blockieren. (APA, 30.1.2018)