Wien – Die Wahl zum "Wissenschaftsbuch des Jahres" ist geschlagen: Die Leser kürten den deutschen Historiker Frank Trentmann ("Herrschaft der Dinge"), seinen Landsmann Martin Grunwald ("Homo hapticus") sowie die Italienerinnen Elena Favilli/Francesca Cavallo ("Good Night Stories for Rebel Girls"). Zum einzigen österreichischen Gewinner wurde Florian Aigner ("Der Zufall, das Universum und du").

Nachdem eine Fachjury in vier Kategorien jeweils fünf Bücher nominiert hatte, konnten Leser in den vergangenen Wochen über ihre Favoriten abstimmen. Insgesamt wurden rund 13.000 Stimmen abgegeben, teilte das Wissenschaftsministerium in einer Aussendung mit.

Publikumswahl seit 2007

Aigner wurde demnach mit seinem Buch (Brandstätter Verlag) über den tatsächlichen und vermeintlichen Zufall und seine Rolle in unserem Leben in der Kategorie Naturwissenschaft/Technik ausgewählt. Trentmann entschied mit seiner Geschichte des Konsums vom 15. Jahrhundert bis heute (DVA Verlag) die Kategorie Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaft für sich.

Grunwald war mit seiner Erklärung der anthropologischen, sozialen und psychischen Bedeutung des Tastsinns (Droemer) im Bereich Medizin/Biologie erfolgreich. In der Kategorie "Junior-Wissen" setzten sich Favilli und Cavallo mit der Vorstellung von hundert Frauen von der Antike bis heute durch (Hanser).

Die seit 2007 durchgeführte Wahl zum "Wissenschaftsbuch des Jahres" ist eine Aktion des Wissenschaftsministeriums mit dem Verlag Buchkultur. (APA, 29.1.2018)