Luxemburg/Brüssel/Wien – Österreichs Schuldenstand hat sich im dritten Quartal des Vorjahres weiter verbessert. Der Anteil der Staatsschulden gemessen am Bruttoinlandsprodukt ist gegenüber dem zweiten Quartal von 81,3 auf 80,4 Prozent gesunken. Im Jahresvergleich – drittes Quartal 2016 – hatte die Schuldenquote noch 82,7 Prozent ausgemacht, geht aus jüngsten Daten von Eurostat vom Mittwoch hervor.

Auch beim Budgetdefizit gab es eine positive Entwicklung. Vom zweiten auf das dritte Quartal 2017 wurde ein Rückgang von 1,2 auf 0,5 Prozent registriert.

Griechenland als negativer Spitzenreiter

Bei den Staatsschulden ist Griechenland weiterhin einsamer negativer Spitzenreiter. Der schuldengeplagte Eurostaat musste im dritten Quartal 2017 sogar eine Erhöhung gegenüber dem zweiten Quartal von 176,1 auf 177,4 Prozent des BIP hinnehmen. Klassenbester ist hier weiterhin Estland, das seine Staatsschulden auf der niedrigen Quote von 8,9 Prozent unverändert im dritten Quartal halten konnte.

Die Haushaltsgebarung war im Berichtszeitraum in Bulgarien und Malta (je plus 4,2 Prozent Budgetüberschuss) am besten. Auf der anderen Seite wurde Ungarn mit dem schlechtesten Ergebnis (minus 3,9 Prozent) ausgewiesen. (APA 24.1.2018)