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Hawaiis Gouverneur David Ige will seine Passwörter nun am Smartphone speichern

Foto: AP/Kelleher

Die per SMS an Einwohner versandte Raketenwarnung auf Hawaii, die rund zwanzig Minuten nicht dementiert wurde, wirft immer mehr Fragen nach der IT-Sicherheit der örtlichen Behörden auf. Wie berichtet hatte war Mitte Jänner ein Notwarnsystem aktiviert worden, das Bürger per SMS vor einem unmittelbaren Raketeneinschlag gewarnt hatte. "Das ist keine Übung", hieß es in der Nachricht. Tatsächlich war es aber ein Fehler: Ein Mitarbeiter hatte bei einem wegen seiner Unübersichtlichkeit nun kritisierten Dropdown-Menü einen falschen Punkt ausgewählt.

Gouverneur wusste nach zwei Minuten Bescheid

Erst über eine halbe Stunde später wurde vom selben System eine Entwarnung versandt. Inselbewohner fragten allerdings, warum Amtsträger ihren Informationsstand nicht selbstständig weitergaben. So soll David Ige, Gouverneur von Hawaii, binnen zwei Minuten nach dem Alarm darüber informiert worden sein, dass kein Raketeneinschlag droht.

"Passwörter am Smartphone gespeichert"

Ige gab nun zu, dass er keinen Tweet absetzen konnte, da er sein Twitter-Passwort vergessen hatte. Erst 19 Minuten nach dem Fehlalarm gab es Entwarnung durch den Gouverneur. Auf Facebook dauerte es sogar noch länger, bis Ige einen Beitrag absetzte. Künftig soll das nicht mehr passieren: "Ich habe meine Passwörter jetzt auf meinem Smartphone gespeichert", so Ige. (red, 24.1.2018)