Ardern hatte am Freitag bekanntgegeben, dass sie zusammen mit ihrem Lebensgefährten Clarke Gayford ihr erstes Kind erwartet.

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Wellington – Mit der Bekanntgabe ihrer Schwangerschaft hat Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern (37) in ihrer Heimat eine Strickbewegung ausgelöst. Auf Twitter und Facebook schlossen sich Leute unter dem Hashtag #KnitforJacinda zusammen und posteten Bilder ihrer selbstgestrickten Kleidung.

Den Anfang machte zu Beginn der Woche die Neuseeländerin Heather McCracken auf Twitter. Dort kündigte sie an, dass sie etwas für Jacindas "Pepi" stricken wolle. "Pepi" bedeutet "Baby" in der Sprache von Neuseelands Ureinwohnern, den Maori.

"Wer macht mit?", fragte Heather McCracken und löste damit eine regelrechte Strickbewegung aus.

McCracken ist überrascht, dass viele ihrem Aufruf folgten, sagte sie der BBC. "Ich war glücklich über die Neuigkeiten und wollte deswegen ein kleines Geschenk basteln." Dann habe sie aber sofort die Idee gehabt, dass ein Baby aus einer bedürftigeren Familie eine viel größere Freude damit hätte. Alle, die bei #KnitforJacinda mitmachen, wurden angehalten, ihre Strickereien an Krankenhäuser zu schicken. Auch in Australien, England und den USA beteiligten sich Menschen.

Ardern hatte am Freitag bekanntgegeben, dass sie zusammen mit ihrem Lebensgefährten Clarke Gayford ihr erstes Kind erwartet. Das Baby soll im Juni zur Welt kommen. Wenn alles klappt, wird die sozialdemokratische Politikerin damit die erste Regierungschefin seit mehr als einem Vierteljahrhundert, die im Amt Mutter wird.

Sie kündigte an, nach der Geburt sechs Wochen Pause zu machen. Das Geschlecht des Kindes hat die Premierministerin nicht bekanntgegeben, sie wolle keine geschlechtsspezifische Kleidung, zitiert sie die BBC. (APA, lhag, 24.1.2018)