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Bei dem Doppelanschlag in Bengasi verloren etliche Menschen ihr Leben.

Foto: Reuters

Bengasi – Bei einem Doppelanschlag in der ostlibyschen Stadt Bengasi sind am späten Dienstagnachmittag mindestens 33 Menschen getötet und rund 50 verletzt worden. Einige Verletzte befänden sich in einem kritischen Zustand, hieß es aus Krankenhauskreisen. Unter den Opfern befinden sich nach Behördengaben Zivilisten und Sicherheitskräfte.

Der erste Sprengsatz detonierte, als Gläubige eine Moschee im zentralen Viertel Al-Salmani nach dem Nachmittagsgebet verließen. Rund 10 Minuten später explodierte die zweite Autobombe – zu diesem Zeitpunkt waren bereits Rettungs- und Sicherheitskräfte vor Ort. Wer für den Anschlag verantwortlich ist, war zunächst unklar. Laut libyschen Medienberichten war unter den Opfern auch ein Anführer einer lokalen Miliz.

Die Zib um 7 Uhr berichtet.
ORF

Aufstand seit 2011

In Bengasi begann 2011 der Aufstand gegen den damaligen Machthaber Muammar al-Gaddafi. Infolge des anschließenden Bürgerkrieges wurde die Stadt jahrelang heftig umkämpft und stand unter der Kontrolle eines Bündnisses aus überwiegend islamistischen Milizen. Im Sommer vergangenen Jahres übernahm der mächtige Militärführer Khalifa Haftar mit seinen Truppen die Kontrolle über die wichtige Hafenstadt. (APA, Reuters, 24.1.2018)