Prishtina/Belgrad – Der Wagen, aus dem heraus Dienstag früh der kosovarische Serbenführer Oliver Ivanovic in Nord-Mitrovica erschossen wurde, soll einem österreichischen Staatsbürger serbischer Abstammung gehört haben. Der Besitzer, der den Opel Astra 1994 gekauft habe, sei allerdings bereits gestorben, meldeten Belgrader Medien.

Derzeit werde weiter darüber spekuliert, wie der Wagen, der nach dem Mordanschlag unweit des Tatortes verbrannt wurde, in die Hände der Angreifer gekommen sei, hieß es. Als der Wagen gekauft wurde, oblag der Kosovo der Kontrolle der serbischen Polizei.

Augenzeugen

Die kosovarische Polizei bestätigte, dass der Wagenbesitzer identifiziert wurde, ohne weitere Angaben zu machen. Es hieß auch, dass Ermittler nach Gesprächen mit einigen Augenzeugen und der Kontrolle von Sicherheitskameras in der Umgebung des Tatorts zu neuen Informationen gelangt seien. Worum es dabei ging, wurde allerdings nicht gesagt.

Der 63-jährige Ivanovic war am Eingang zu den Büros seiner Partei durch sechs Schüsse im Brustbereich getötet worden. (APA, 17.1.2018)