Virtualbox unter Linux und mit Linux als Gast.

Grafik: Virtualbox

Wer Virtualbox unter Linux nutzt, wird das kennen: Regelmäßig gilt es die Gasttreiber zu aktualisieren, damit die Integration mit dem Host-System auch wirklich so wie gewünscht funktioniert. Das könnten nun aber bald ein Ende finden.

Pläne

Mit Linux 4.16 soll der Gasttreiber für Virtualbox fix in den Kernel aufgenommen werden, das ist zumindest der aktuelle Plan von Softwarehersteller Red Hat, der dieses Unterfangen vorantreibt. Eine endgültige Entscheidung zur Aufnahme wurde damit noch nicht gefällt, die entsprechenden Patches sind nun aber für diesen Schritt vorbereitet, wie Phoronix berichtet. Damit könnten dann Funktionen wie Copy & Paste, der OpenGL-Support oder auch der Seamless Mode von Virtualbox von Haus aus funktionieren, ohne dass im Gastsystem zusätzliche Software nachinstalliert werden muss.

Ausblick

Bereits mit Linux 4.13 wurde die Basis für die aktuelle Entwicklung gelegt, damals wurde ein einfacher Grafiktreiber für Virtualbox in den Kernel aufgenommen. Auch fehlt bei den aktuellen Plänen noch ein Puzzlestück für vollständigen Gast-Support: An der Unterstützung von mit dem Host-System geteilten Verzeichnissen, wird derzeit noch gearbeitet, insofern ist eine Integration in Linux 4.16 eher unrealistisch.

Als nächster Schritt in der Linux-Entwicklung steht zunächst aber die Freigabe der Version 4.15 in den kommenden Tagen an. Linux 4.16 sollte dann in etwa Mitte März erhältlich sein. (apo, 16.1.2018)