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Die Zuseher sahen bei der Rallye Dakar zwei Führungswechsel.

Foto: AP Photo/Juan Karita

Uyuni – Matthias Walkner hat bei der Rallye Dakar Zeit auf die Spitzenposition eingebüßt. Der Salzburger beendete die 7. Etappe von La Paz nach Uyuni am Samstag mit mehr als neun Minuten Rückstand auf den siegreichen Spanier Joan Barreda als Sechster. Als Tageszweiter sicherte sich der Franzose Adrien van Beveren die Führung in der Motorrad-Gesamtwertung. Walkner fehlen 8:18 Minuten auf den Yahama-Fahrer.

"Ich war heute schon recht am Limit unterwegs", berichtete Walkner nach der ersten von zwei Marathon-Etappen. Insgesamt 425 km Sonderprüfung standen in Bolivien auf dem Programm. Der zweite Teil führt am Sonntag 584 km von Uyuni nach Tupiza, davon 498 Kilometer als Sonderprüfung.

Sturzschmerzen

Trotz des vorangegangenen Ruhetags in La Paz kämpfte Walkner zu Beginn der Etappe mit Magenschmerzen und einigen schmerzhaften Sturzfolgen. Auch starker Regen machte dem Salzburger ebenso wie seinen Konkurrenten zu schaffen. "Ich habe mich nicht fit gefühlt. Das war ziemlich frustrierend am Anfang", sagte Walkner. Er müsse sich nun auf die Navigation konzentrieren. "Vom Tempo kann ich es zurzeit nicht machen."

In Uyuni sind die Piloten nun auf sich alleingestellt. Die Mechaniker der Teams dürfen nicht an den Motorrädern arbeiten. Walkner hat an seiner KTM immerhin nichts zu beklagen: "Das passt soweit."

Mit Joan Barreda steht der Drittplatzierte der Motorrad-Wertung vor der Aufgabe. Der in Uyuni siegreiche Spanier erlitt bei einem Sturz offenbar eine schwere Knieverletzung, wie er nach seiner Zielankunft bekannt gab. "Ich glaube, es ist gebrochen. Ich kann nicht einmal den Fuß auf den Boden setzen", sagte Barreda, nachdem er beim Absteigen von seiner Honda Hilfe benötigt hatte.

Peterhansel abgeschlagen

Bei den Autos liegt nun Carlos Sainz nach seinem Tagessieg klar voran. Der Spanier im Peugeot profitierte von Problemen beim zuvor führenden Franzosen Stephane Peterhansel. Der Titelverteidiger verlor wegen eines mechanischen Schadens an seinem Peugeot fast 1:45 Stunden. Nachdem er sein Auto abgestellt hatte, wartete Peterhansel auf seinen Teamkollegen Cyril Despres, der bei der Reparatur behilflich war. Im Rennen um den Gesamtsieg scheint "Mister Dakar" nun aussichtslos zurück. (APA, 13.1.2018)