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Donald Trump drohte Nordkorea

Foto: AP/ Andrew Harnik

Seoul/Washington – Die jüngste Annäherung der beiden koreanischen Staaten ist nach Ansicht der südkoreanischen Regierung auch auf die Politik von US-Präsident Donald Trump zurückzuführen. Trump gebühre deswegen große Anerkennung, sagte Staatschef Moon Jae-in am Mittwoch auf seiner Neujahrspressekonferenz.

Er zeigte sich zwar für ein Treffen mit dem nordkoreanischen Staatschef Kim Jong-un offen, zugleich drohte Moon mit weiteren Sanktionen, sollte es wieder Provokationen aus dem Norden geben. Außerdem betonte er, dass die Denuklearisierung der Koreanischen Halbinsel ein grundlegendes Ziel sei, das niemals aufgegeben werde.

Verbale Drohungen

In den vergangenen Monaten hatten die Spannungen wegen der nordkoreanischen Raketen- und Atomtests zugenommen. Trump goss mit deftigen verbalen Drohungen gegen Kim zusätzlich Öl ins Feuer, Kim konterte. Die USA sind die Schutzmacht Südkoreas und haben dort 28.500 Soldaten stationiert.

Da nach dem Koreakrieg (1950–1953) kein Friedensvertrag, sondern nur ein Waffenstillstand geschlossen wurde, befinden sich Nord- und Südkorea offiziell noch immer im Kriegszustand. Nordkorea hat immer wieder damit gedroht, Südkorea, Japan und die USA zu zerstören. (APA, Reuters, 10.1.2018)