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Papst Franziskus hält Mobbing unter Kindern für ein Werk des Satans.

Foto: Reuters

Vatikanstadt – Wenn selbst Kinder auf Schwächeren herumhacken, ist dies laut Papst Franziskus auch ein Werk Satans. Das sagte der Heilige Vater am Montag in seiner ersten Frühmesse des Jahres im vatikanischen Gästehaus Santa Marta, wie Kathpress am Dienstag berichtete.

Der Papst ging von der biblischen Lesung aus, in der es um die Verachtung von Schwachen durch Stärkere geht. "Ich frage mich, was läuft eigentlich in diesen Menschen innerlich ab? Was läuft in uns ab, dass wir jene verachten und schlecht behandeln, die am schwächsten sind?", zitierte das Nachrichtenportal "Vatican News" den Papst.

Spur der Erbsünde

Man könne verstehen, wenn Schwache böse auf Stärkere seien. Umgekehrt sei es jedoch nicht nachvollziehbar – besonders unter Kindern, die auf anderen herumhacken, nur "weil sie zu dick oder Ausländer sind, oder weil sie eine dunkle Hautfarbe haben oder aus anderen Gründen", sagte Franziskus.

Er selber halte dies für Spuren der Erbsünde. Auch wenn Psychologen andere Gründe dafür fänden, sei es seiner Meinung nach der Teufel selber, der dazu verführe, sagte der Papst. So wie Christen umgekehrt glaubten, dass gute Werke vom Heiligen Geist inspiriert seien. (APA, 9.1.2017)