Konsumentenschützer empfehlen bei der Onlinesuche nach Schlüsseldiensten einen Blick ins Impressum zu werfen.

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Und schon war es passiert: Gerade noch stand die Wohnungstür weit offen, die paar Schritte zum Briefkasten erschienen kein Problem. Durch einen Luftzug fiel sie aber plötzlich mit einem lauten Knall ins Schloss. Fazit: ausgesperrt. Wenn niemand zu Hause ist und keiner der Nachbarn einen Ersatzschlüssel hat, dann bleibt in einer solchen Situation nur der Anruf bei einem Schlüsseldienst. Besonders in den kalten Monaten des Jahres drängt dabei oft die Zeit.

Das machen sich manche Unternehmen zunutze. Immer wieder geraten Ausgesperrte bei der Suche im Internet auf unseriöse Unternehmen. Vor wenigen Tagen erst warnte die Arbeiterkammer (AK) Tirol vor meist aus dem Ausland stammenden Unternehmen, die zwar die Türen aufsperren, am Ende dafür aber bis zu 1.600 Euro in Rechnung stellen und auf sofortige Bezahlung drängen. Bei seriösen Unternehmen kann es laut einer Aussendung der AK Oberösterreich von vergangenem Herbst bis zu 84 Euro kosten, wenn die Tür während der Betriebszeiten der Schlüsseldienste ins Schloss fällt. Außerhalb der Betriebszeiten liegen die Preise bei bis zu 170 Euro.

Konsumentenschützer raten dazu, bei der Onlinesuche stets einen Blick ins Impressum zu werfen und sich gezielt heimische Unternehmen zu suchen – und, falls man einem Betrüger auf den Leim gegangen ist, die Barzahlung zu verweigern.

Unliebsame Überraschungen?

Haben Sie sich schon einmal ausgesperrt, und waren Sie dann auf die Hilfe eines Professionisten angewiesen? Blieb Ihr Schloss dabei heil? Wie viel wurde Ihnen dafür verrechnet – und gab es dabei auch schon unliebsame Überraschungen? Haben Sie Vorkehrungen getroffen, damit Sie nicht vor verschlossener Tür stehen, etwa indem Sie Ihren Nachbarn einen Schlüssel gegeben haben? (red, 9.1.2018)