Wien/Frastanz – Kurz nach 9.00 Uhr ist der Vorarlberger schon am Boden gelegen: Nur Minuten nach dem ersten Anwerfen der Kettensäge war der Christbaum am Wiener Rathausplatz Geschichte. Der am Freitag gefällte Riese, der heuer aus Frastanz-Felsenau (Bezirk Feldkirch) herangekarrt wurde, wird diesmal übrigens nicht zu Insektenhotels verarbeitet, sondern im Zuge des traditionellen Funkenfeuers verbrannt.

Der Baum wird verbrannt.

Die Vorarlberger hätten sich gewünscht, ihren Baum für diesen Brauch verwenden zu dürfen, sagte Forstdirektor Andreas Januskovecz. Am ersten Sonntag nach dem Aschermittwoch wird dabei ein aufgeschichteter Holzturm oder auch ein Strohhaufen abgebrannt. Die Zeremonie unter Beteiligung der Rathaus-Fichte wird am Cobenzl stattfinden.

Erst fiel der Baum.
Foto: APA/Hans Punz

Davor muss der 70 Jahre alte und 25 Meter hohe Baum freilich noch abtransportiert werden. Dafür wird er von den Lichterketten befreit, entastet und zerkleinert.

Dann wurde er zersägt.
Foto: APA/Hans Punz

Dem mächtigen Pendant in Schönbrunn geht es erst nächste Woche an den Kragen. Der Weihnachtsbaum vor dem Schloss wird am Dienstag gefällt und anschließend – wie jedes Jahr – als Frühstücks-Leckerbissen an die Elefanten verfüttert. (APA, 5.1.2017)