Eine von 85 Leichen im "Tatort: Böser Boden".

Foto: orf/ard/christine schroeder

In der Krimireihe "Tatort" wurde dieses Jahr deutlich weniger gestorben: Laut der Fan-Seite tatort-fundus.de gab es heuer in den 35 Folgen 85 Leichen – ein extremes Minus im Vergleich zum Vorjahr, als es mit 162 Krimi-Toten eine Rekordzahl gab. Erstmals seit dem Jahr 2013 liegt die Zahl der "Tatort"-Leichen deutlich unter der Hundertermarke.

Laut der Bilanz waren die meisten Toten – nämlich sechs – in der Folge "Borowski und das dunkle Netz" vom 19. März 2017 zu sehen. Je fünf Leichen waren in der Dortmunder Folge "Sturm" vom Ostermontag und im Stuttgarter RAF-"Tatort" "Der rote Schatten" vom 15. Oktober 2017 zu beklagen, heißt es.

Gar keinen Mord gab es am 9. April in der Episode "Am Ende geht man nackt". Dort stellte sich der Tod einer Asylbewerberin als Unglücksfall heraus.

Die häufigste Todesursache bleibt 2017 erschossen (24 Fälle), gefolgt von erstickt/erwürgt in acht Fällen, erschlagen (6) und erstochen (5).

Von den Mordopfern sind laut der Auswertung 73 Prozent männlich und 27 Prozent weiblich. Die Mörder waren mit 70 Prozent mehrheitlich Männer. Weibliche Täterinnen machen einen Anteil von 27 Prozent aus. Zwei Fälle konnten nicht aufgeklärt werden. (red, 27.12.2017)