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Wannacry sorgte im Vorjahr für einiges Chaos.

foto: ap photo/mark schiefelbein

Die US-Regierung hält Nordkorea für den Drahtzieher des weltweiten Hackerangriffs mit der Erpressersoftware "Wanna Cry". "Es war ein breitangelegter Angriff, der Milliarden gekostet hat, und Nordkorea ist direkt verantwortlich", schrieb Tom Bossert, Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, in einem Meinungsartikel im "Wall Street Journal" vom Montag.

Drohgebärden

Jeder, der die USA gefährde, werde zur Verantwortung gezogen, so Bossert. Details nannte er nicht. IT-Sicherheitsexperten hatten bald nach der Attacke im Mai darauf verwiesen, dass der Code des Schadsoftware zur Gruppe Lazarus führe, hinter der Nordkorea vermutet wird. Die Gruppe Lazarus wird für eine Reihe von Cyberangriffen verantwortlich gemacht, darunter den auf Sony Pictures im Jahr 2014 und im vergangenen Jahr auf die Zentralbank von Bangladesch. Bei dem spektakulären Raub wurden 81 Millionen Dollar erbeutet. Nordkorea hat die Vorwürfe zurückgewiesen.

"Wanna Cry" hatte hunderttausende Rechner weltweit befallen. Nutzer werden aufgefordert, Geld mithilfe der elektronischen Währung Bitcoin zu überweisen. Andernfalls bleibt der PC blockiert. (APA, 19.12.2017)