Die Konkrete Kunst ist lebendig wie nie: Die Revision von Arbeiten der 1960er-Jahre und konstruktive Formenspiele jüngeren Datums erzeugen ein Nebeneinander, in dem kein Alt oder Jung auszumachen ist.

Gerhard Frömel: "Dreieck Bodensee" (2017)
Foto: E. Tauss

Flächen, die im Knicken und Falten, im Vor und Zurück Raum erobern, machen den Reiz von Gerhard Frömels (geb. 1941) Wandobjekten aus. Manchmal sorgt allein ein an einer Stelle offenes Dreieck für Spannung, so wie geneigte oder vor und zurückspringende Flächen Rhythmik erzeugen.

Gerhard Frömel: "Rahmen offenes Dreieck" (2017)
Foto: Eduard Tauss

Die Galerie Lindner zeigt nun Arbeiten der letzten drei Jahre in schwarzem und weißem Alumium. Nur selten setzt Frömel farbliche Akzente, aber wenn, dann sind die Ergebnisse, wie in den Beispielen mit Ultramarin in "Dreieck Bodensee" (2017) und "Schräge leicht gekippt" (2014) besonders. (Anne Katrin Feßler, 16.12.2017)

Gerhard Frömel: "Schräge leicht gekippt" (2014)
Foto: Eduard Tauss