Bei diesem Zusammenstoß eines Pkw mit einem Reisebus Anfang Dezember im Südburgenland sind zwei Menschen gestorben. Grundsätzlich ist die Zahl der Verkehrstoten aber rückläufig.

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Wien – Die Zahl der Verkehrstoten ist 2017 weiterhin rückläufig. Bis 10. Dezember starben auf Österreichs Straßen 396 Menschen. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Minus von 4,1 Prozent, geht aus den Zahlen des Innenministeriums hervor. Zuletzt starben in der vergangenen Woche je zwei Pkw-Lenker und Fußgänger.

Im Vorjahr starben von 1. Jänner bis 10. Dezember 413 Menschen, 2015 waren es insgesamt 460. Sogar im bisher besten Jahr mit den wenigsten Verkehrstoten – 2014 – waren es im Vergleichszeitraum bereits mehr Opfer, 416 Menschen starben damals bis 10. Dezember. Im gesamten Vorjahr weist die Statistik insgesamt 432 Tote auf, den zweitniedrigsten Wert nach 430 Toten im Jahr 2014.

"Geringe Abweichung"

Insgesamt sei der Trend jedenfalls weiter rückläufig. 2017 werde "im Bereich des Vorjahres liegen – mit einer geringen Abweichung von zwei bis drei Prozent, die sowohl nach unten als auch nach oben gehen kann", sagte Otmar Bruckner vom Verkehrsdienst im Innenministerium.

Es habe bereits Jahre gegeben mit "vielen schweren Unfällen zwischen Weihnachten und Silvester, aber auch Jahre, wo sich sehr wenig schwere Unfälle in diesen letzten Wochen des Jahres ereignet haben", sagte Bruckner. Im Vorjahr starben im Dezember insgesamt 28 Menschen, 2015 waren es 36 gewesen, im bisher besten Gesamtjahr 2014 im letzten Monat des Jahres 26 Menschen.

Im Bundesländervergleich der vergangenen drei Jahre sind in Niederösterreich und Tirol die Zahl der Toten bis 10. Dezember auffällig zurückgegangen. In Niederösterreich verzeichnet die Statistik für diesen Zeitraum 2016 insgesamt 109 Tote, heuer sind es 91. Waren es in Tirol im Vorjahr noch 43 Menschen, die auf den Straßen starben, sind es heuer bisher 28. Auch in Kärnten und Oberösterreich gab es 2017 bisher weniger Verkehrstote als 2016. Mehr Tote als im Vergleichszeitraum des Vorjahres gab es beispielsweise im Burgenland, Salzburg, der Steiermark. (APA, 11.12.2017)