Die erste Brücke über die Salzach etwa 200 Höhenmeter unter dem Salzachursprung.

Foto: Thomas Neuhold

Unbeschwert und unverspurt: Die Abfahrt vom Salzachgeier verspricht feinsten Skigenuss.

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Gemütlicher Stützpunkt in den Kitzbüheler Alpen: die Bamberger Hütte.

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Am Salzachjoch steht die kleine Markkapelle.

Foto: Thomas Neuhold

Die Kitzbüheler Alpen sind aus Skifahrersicht vom Feinsten: In der Grauwackenzone ist die Topografie gemäßigt, Schroffes findet man selten. So gut wie alle Berge sind mit Skiern zu ersteigen. Es hat schon seinen Grund, dass hier im Grenzbereich Salzburg/Tirol die Dichte an Aufstiegshilfen besonders hoch ist. Skitourengeher wissen die Vorteile dieses Geländes natürlich auch zu schätzen. Trotz der vielen Pisten: Platz ist noch genug.

Wenn es dann noch im Winter geöffnete Hütten gibt, ist das Tourenglück nahezu perfekt. Die Neue Bamberger Hütte (1.761 Meter) knapp hinter der Salzburger Grenze auf Tiroler Boden sperrt heuer am 26. Dezember auf, sagt Hüttenwirt Thomas Pletzer. Er führt die Bamberger heuer das erste Jahr, war aber schon viele Jahre als Mitarbeiter heroben.

Durch lichten Wald südwärts

Der Zustieg zur Hütte führt vom Gasthof Wegscheid (1.148 Meter) an der orografisch rechten Bachseite nach Süden (nicht dem markierten Sommerweg folgen) über einen alten Ziehweg hinauf zu einer Forststraße. Hier über die Brücke und gleich danach entlang des Baches nach Süden, bis man wieder auf der Forststraße ist.

Am Ende der Straße in weitem Bogen (Skimarkierungen) durch lichten Wald südwärts zur Hütte. Sollte keine Spur vorhanden sein, was ziemlich unwahrscheinlich ist, kann man sich am Verlauf der Materialseilbahn orientieren oder etwas umständlich über die Almstraße aufsteigen.

Lohnende Tourenziele

Von der Bamberger-Hütte weg finden sich eine Fülle lohnender Tourenziele. In Summe genug, um eine ganze Woche zu bleiben. Ein Gipfelziel sticht hervor: der 2.466 Meter hohe Salzachgeier. Hier findet sich der Ursprung der Salzach, die dann nach 225 Kilometern in den Inn mündet.

Die Orientierung ist einfach: Der Anstieg folgt in etwa der Sommermarkierung von der Hütte nach Süden in das Salzachjoch (1.983 Meter), dann mit geringem Höhenverlust in das Becken der Salzachalm nach Westen. Nachdem man die Salzach überquert hat, geht es in einem Rechtsbogen hinauf zum Ostgipfel; die letzten Meter meist zu Fuß. (Thomas Neuhold, 1.12.2017)

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